Königreich Belgien // Koninkrijk België // Royaume de Belgique
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Inhaltsverzeichnis
Belgien - Gliederung Belgien - Provinzen
Belgisch-Kongo und Mandatsgebiet Ruanda-Urundi
Belgien - Europamarken Belgien - Tag der Briefmarke
Der belgische Staat Essen & Trinken
Belgische Provinzen Industrie & Wirtschaft
Belgisches Königshaus Eisenbahn & Transport
Belgisch-Kongo EU & Nato
Region/Hauptstadt Brüssel Malerei & Kunst
Reiseland Belgien Literatur & Musik
Belgische Nordseeküste Comics & Humor
Brügge Geschichte
Gent
Antwerpen
Region Wallonie
Deutschsprachige Gemeinschaft
   
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Das Königreich Belgien wurde am 04. Oktober 1830 als konstitutionelle Erbmonarchie gegründet. Die Fläche des Staatsgebietes beträgt 30.528 km², die Einwohnerzahl 11,3 Mio. im Jahre 2016. Belgien ist seit 1980 ein föderaler Bundesstaat bestehend aus drei Regionen und drei Gemeinschaften. Amtssprachen sind Niederländisch, Französisch und Deutsch. Staatsoberhaupt ist der regiernde König, seit dem 21. Juli 2013 Philippe (* 15. April 1960).
Region Brüssel-Hauptstadt
Fläche 161,54 km2
Einwohner ca. 1,14 Mio. (2016)
Stadt Brüssel
Fläche 32,61 km2
Einwohner 178.552 (2016)
Region Brüssel-Hauptstadt // Région de Bruxelles-Capitale // Brussels Hoofdstedelijk Gewest
Die zweisprachige Region »Brüssel-Hauptstadt«, gegründet am 12. Januar 1989 im Zuge der dritten Staatsreform, ist eine Enklave in der Provinz »Flämisch-Brabant« der Region »Flandern «. Im Zuge der vierten Staatsreform erhielt die Region am 01. Januar 1995 ihren heutigen Status. Die provinzfreie Region gliedert sich in die Stadt Brüssel und 18 weiteren Gemeinden . Die Stadt Brüssel ist die offizielle Haupt- und Residenzstadt des Königreiches Belgien.
Außerdem ist Brüssel der Sitz der folgenden Institutionen:
VGC - Flämische
Gemeinschaftskommission
Parlament und Regierung der Region Brüssel-Hauptstadt
Flämische Gemeinschaftskommission
(Vlaamse Gemeenschapscommissie VGC)
Französische Gemeinschaftskommission
(Commission communautaire française - COCOF)
Gemeinsame Gemeinschaftskommission
(Gemeenschappelijke Gemeenschapscommissie - GGC)
(Commission communautaire commune - COCOM)
COCOF - Französische
Gemeinschaftskommission
  Parlament und Regierung der Region Flandern und
der Flämischen Gemeinschaft (in Personalunion)
Parlament und Regierung der Französischen Gemeinschaft Belgiens
 
Europäische Union
Parlament und Kommission der Europäischen Union
Nordatlantikrat - wichtigstes Entscheidungsgremium der NATO
Nato // Otan
Region Flandern
Fläche 13.522 km2
Einwohner ca. 6,5 Mio. (2016)
Stadtwappen von Brüssel
Sitz des flämischen Parlaments
und der Regierung
Region Flandern // Vlaams Gewest // Région flamande
Flämische Gemeinschaft // Vlaamse Gemeenschap // Communauté flamande
Die Region Flandern und die Flämische Gemeinschaft sind deckungsgleich und
bilden deshalb zusammen nur ein Parlament und eine Regierung mit Sitz in Brüssel.
Städte und Gemeinden in der Region Flandern:
Aalst [Alost], Antwerpen [Anvers], Baarle-Hertog [Baerle-Duc, Exklave in NL], Brügge [Brugge, Bruges],
Gent [Gand], Hasselt, Kortrijk [Courtrai], Löwen [Leuven, Louvain], Mecheln [Mechelen, Malines],
Ostende [Oostende], Vuren [Voeren, Fourons,(w) Foron, Exklave in der »Wallonie«]
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Region Wallonie
Fläche 16.844 km2
Einwohner ca. 3,6 Mio. (2016)
Stadtwappen von Namur
Fläche 175,69 km2
Einwohner 110.632 (2016)
Parlaments- und Regierungssitz
Region Wallonie // Région wallonne // Waals Gewest
Der Parlaments- und Regierungssitz der Region ist Namur in der gleichnamigen Provinz.
Französische Gemeinschaft Belgiens //
Communauté française de Belgique // Franse Gemeenschap van België

Der Parlaments- und Regierungssitz der »Französischen Gemeinschaft Belgiens« ist Brüssel.
Am 25. Mai 2011 wurde die Bezeichnung »Communauté française de Belgique« durch einen Parlamentsbeschluss in die Bezeichnung »Fédération Wallonie-Bruxelles« abgeändert. Gleichzeitig mit dem neuen Namen wurde auch ein neues Logo vorgestellt. Diese Maßnahme sorgt bei den flämischen Politikern für helle Empörung, da sie durch die ausdrücklichen Betonung Brüssels im neuen Namen einen Schritt in Richtung Annexion der selbstständigen Region Brüssel-Hauptstadt durch die »Französische Gemeinschaft« sehen.
Die unverständliche und extreme Rivalität zwischen den flämisch und französisch sprechenden Bevölkerungsgruppen machte inzwischen schon fünf Staatsreformen notwendig. Die politischen und administrativen Strukturen Belgiens stellen sich als ein großes schweres »Puzzle« dar, welches nicht wirklich von jedermann zusammengefügt und dessen Sinn erkannt werden kann.
Städte und Gemeinden in der Region Wallonie:
Arel [Arlon, Aarlen], Bastnach [Bastogne, Bastenaken], Bergen [Mons], Charleroi [(w) Tchålerwè],
Comines-Warneton [Komen-Waasten, Exklave in »Westflandern«], Dinant , Lüttich [(w) Lîdje, Liège, Luik],
Namur [(w) Nameur, Namen], Tournai [Doornik], Verviers, Wavre [(w) Åve, Waver]
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Deutschsprachige Gemeinschaft
Fläche 853,65 km2
Einwohner ca. 76.645 (2016)
Stadtwappen von Eupen
Fläche 103,74 km2
Einwohner 19.338 (2016)
Parlaments- und Regierungssitz
Deutschsprachige Gemeinschaft // Communauté germanophone // Duitstalige Gemeenschap
Der Parlaments- und Regierungssitz der Gemeinschaft ist Eupen in der Provinz Lüttich.
Die »Deutschsprachige Gemeinschaft (DG)« wurde am 30. Januar 1984 gegründet und wird aus neun Gemeinden gebildet. Die »DG« ist ein Teil der Provinz Lüttich im Osten der wallonischen Region. Das Gebiet der »DG« grenzt im Norden an die niederländische Provinz Limburg, im Osten an die deutschen Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, im Süden an den luxemburgischen Kanton Clerf, westlich liegt das Gebiet der »Französischen Gemeinschaft« Belgiens.
Städte und Gemeinden in den belgischen Ostkantonen:
Büllingen [Bullange], Bütgenbach [Butgenbach], Eupen [(w) Nèyåw], Kelmis [La Calamine],
Malmedy [(w) Måmdey, Malmédy], St. Vith [Saint-Vith], Weismes [Waimes],
Für Infos bitte auf die entsprechende Flagge klicken
Die Stadt Malmedy und die Großgemeinde Weismes des französisch- und deutschsprachigen Kantons Malmedy sind »Fazilitäten«-Gemeinden [Facilités linguistiques, Faciliteitengemeente] mit Spracherleichterungen für die deutschsprachige Minderheit. Der Kanton grenzt unmittelbar an die »Deutschsprachige Gemeinschaft« und trennt diese im Bereich des »Hohen Venns« in einen nicht zusammenhängenden Nord- und Südteil.


Der belgische Staat // De Belgische Staat // L'État belge

100 Jahre Unabhängigkeit Belgiens
#284/286 // 1. Juli 1930
Die drei ersten belgischen Könige aus dem Haus Sachsen-Coburg und Gotha
König Leopold I.
(* 1790, reg. 1831, † 1865)
König Leopold II.
(* 1835, reg. 1865, † 1909)
König Albert I.
(* 1875, reg. 1909, † 1934)

100 Jahre belgische Briefmarken (I/II)
#841/844 // #845 // 1. Juli 1949
König Leopold I. (* 1790, reg. 1831, † 1865)
Postreiter und Postkutsche im Mittelalter,
Flugzeug und Eisenbahnen

150 Jahre Unabhängigkeit Belgiens
#2013 // 28. Januar 1980
150 Jahre belgische Briefmarken
#2869/2870 // 24. April 1999
#2869
Markenbild #1 - König Leopold I.
(* 1790, reg. 1831, † 1865)
#2013
Jahreszahlen
#2870
Markenbild #2 - König Leopold I.
(* 1790, reg. 1831, † 1865)

150 Jahre Dynastie und Parlament
#2053/2055 // 14. März 1981
#2053
Étienne Constantin Baron de Gerlache
(* 1785, im Amt 1831/32, † 1871)
1. Präsident der Abgeordnetenkammer
#2055
König Leopold I.
(* 1790, reg. 1831, † 1865),
Statue von Guillaume Geefs
(* 1805, † 1883)
flämischer Bildhauer
#2054
Goswin Augustin Baron de Stassart
(* 1780, im Amt 1831/38, † 1854)
1. Senatspräsident

175 Jahre Belgien - Historische Ereignisse
#3405/3414 // 26. Februar 2005
Erster Zug
5. Mai 1835
Brüssel - Mecheln
Kongo
Tanzende Bakuba,
Mweka
Bildungswesen
1914 Schulunterricht
Industrialisierung
Steinkohlebergbau
in der Wallonie
Sozialer Fortschritt
1936 Bezahlter Urlaub
Der Mittelteil der Blockausgabe zeigt das
Revolutionsgemälde
»Episode während der Tage im September 1830 auf der Grand Place in Brüssel«,
gemalt 1834 von dem flämischen Maler Egide Charles Gustave/Gustaf, Baron Wappers (* 1803, † 1874).
Das Gemälde befindet sich im Museum für »Alte Kunst« der
»Königlichen Museen der Schönen Künste«
(Musées royaux des Beaux-Arts de Belgique // Koninklijke Musea voor Schone Kunsten van België),
Rue de la Régence 3, Brüssel.
II. Weltkrieg
Exodus der Einwohner
des wallonischen Dorfes
Enghien [w: Inguî] nach
dessen Bombardierung
im Mai 1940
Weltausstellung
»Expo 58«
17. Apr bis 19. Okt
in Brüssel
Föderalismus
Rue de la Loi/Wetstraat,
zweisprachige
Straßennamen
in Brüssel und den
»Fazilitäten«-Gemeinden
Europa
1968 Fertigstellung des
»Berlaymont«-Gebäudes,
Sitz der Kommission der
»Europäischen Gemeinschaft«
Kunst
»L'ombre et son ombre«
Fotodruck von
René Magritte
(* 1898, † 1967),
wallonischer Maler
des Surrealismus


Belgisch-Kongo // Belgisch Congo // Congo belge

Auf einer internationalen Kongo-Konferenz im Jahre 1884, welche auf Einladung des damaligen deutschen Reichskanzlers Otto von Bismarck (* 1815, reg. 1871, † 1898) in Berlin stattfand, wurde der »Freistaat Kongo« dem damaligen belgischen König Leopold II. (* 1835, reg. ab 1865, † 1909) als »Privatbesitz der belgischen Krone« zugesprochen, wodurch er zum größten Landbesitzer der Welt wurde. Die belgische Krone sollte für bessere Lebensbedingungen der einheimischen Bevölkerung sorgen, die Sklaverei und den Sklavenhandel bekämpfen und eine Infrastruktur für Wirtschaft und Handel aufbauen. Aber genau das Gegenteil trat ein. Getrieben von grenzenloser Gier nach Macht, Ruhm und Reichtum sowie privaten Schulden betrieb der belgische König Leopold II., der seinen kongolesischen Besitz nie betreten hatte, eine Politik der systematischen Ausplünderung des Landes und der brutalen Ausbeutung der eingeborenen Bevölkerung, bei der in den Jahren 1888 bis 1908 zwischen acht und 10 Millionen Kongolesen, etwa die Hälfte der Bevölkerung, den Tod fanden .
Die Weltöffentlichkeit war entsetzt über die brutalen Zwangsmaßnahmen und Gräueltaten , welche weiße Grundbesitzer, allen voran die »Société générale de Belgique«, und die «Force Publique», eine verwilderte Soldateska, kommandiert von belgischen Offizieren, an der kongolesischen Bevölkerung verübten. Im Jahre 1908 musste der belgische König Leopold II. auf internationalen Druck den »Freistaat Kongo« an den belgischen Staat verkaufen. Die belgische Regierung bezahlte dafür 50 Millionen belgische Francs und wandelte den »Freistaat« am 15. November 1908 in die Kolonie »Belgisch-Kongo« um. Abgesehen von der Beseitigung der übelsten Missstände änderten sich die Wirtschaftspolitik und die Lebensumstände der eingeborenen Bevölkerung auch unter der neuen Kolonialverwaltung nicht wirklich grundlegend.
In der Mitte der 1950er Jahre häuften sich Unruhen und Aufstände in der eingeborenen kongolesischen Bevölkerung wegen der rassistischen Praktiken und des rigiden autoritären Auftretens der Kolonialmacht Belgien. Um diese Unruhen einzudämmen, erlaubte die Kolonialverwaltung die Bildung politischer Parteien und das Abhalten von Kommunalwahlen. Diese Maßnahmen hatten jedoch nicht die erhoffte Wirkung und die Kolonie »Belgisch-Kongo« wurde am 30. Juni 1960 unter dem Namen »Demokratische Republik Kongo« ein unabhängiger Staat.
Unmittelbar nach der Unabhängigkeit der Kolonie entflammte ein ethnisch und politisch motivierter Bürger- und Sezessionskrieg , welche die junge Republik schnell ins Chaos stürzte und bis in das Jahr 1965 dauerte. Angezettelt und geschürt wurden die blutigen innenpolitischen Auseinandersetzungen von den USA (und Belgien) und der damaligen UdSSR . Beide Großmächte wollten ihre politische Ideologie und Wirtschaftsinteressen in dem an Bodenschätzen reichen, jungen Staat durchsetzen.
In den Abendstunden des 17. Januars 1961 wurde Patrice Lumumba , von Juni bis September 1960 erster demokratisch gewählter Premierminister des unabhängigen Kongo, auf Weisung der CIA und auf Befehl von Oberst Joseph-Désiré Mobutu von katangischen Soldaten unter dem Kommando belgischer Offiziere ermordet. Seine Leiche wurde zerstückelt und in Schwefelsäure aufgelöst. Ein Untersuchungsausschuss der belgischen Regierung im Jahre 2000 zur Ermordung Lumumbas kam zu der Erkenntnis, dass der belgische König Baudouin (* 1930, reg. ab 1951, † 1993) über die geplante Ermordung Lumumbas informiert war.
Belgische Truppen und weiße Söldner (»Kongo-Müller«) kämpften auf Seite der Élisabethville-Regierung von Moïse Tschombé in der rohstoffreichen, abtrünnigen Provinz Katanga gegen die Stanleyville-Rebellenarmee von Antoine Gizenga , unterstützt von der damaligen UdSSR und zeitweise von kubanischen Milizionären unter Führung von »Che Guevara« . Die Léopoldville-Regierung von Oberst Joseph-Désiré Mobutu und Joseph Kasavubu wurde mit Hilfe der CIA von den USA unterstützt.
Im März 1966 ernannte sich Joseph-Désiré Mobutu , inzwischen zum Generalleutnant befördert, zum Präsidenten der »Demokratischen Republik Kongo«. Zur Festigung seiner Macht als selbsternannter Präsident war es von entscheidender Bedeutung, dass es Mobutu gelang mit seinen Truppen eine Revolte der Söldnerarmee Moïse Tschombés im Oktober/November 1967 vollständig niederzuschlagen. Bis Mai 1997 war Mobutu Sese Seko der am längsten regierende und korrupteste Diktator Afrikas. Vom 27. Oktober 1971 bis 16. Mai 1997 trug der Kongostaat den Namen »République du Zaïre« (mit neuer Flagge). Mobutu Sese Seko gelang es immerhin den Kongo in ruhigeres Fahrwasser zu steuern und damit 30 Jahre lang dem Land eine gewisse Stabilität zu geben. Nach dem Sturz Mobutus im Jahre 1997 versank das riesige (6,5-mal größer als Deutschland) und rohstoffreiche Land im Herzen Afrikas wieder in ein blutiges Chaos, welches bis zum Jahre 2008 5,4 Millionen Menschen das Leben kostete.
Ausgelöst von der Rebellenkoalition »AFDL« (Alliance des Forces Démocratiques pour la Libération du Congo), gegründet im Oktober 1996 und geführt von Laurent-Désiré Kabila wurde von November 1996 bis Mai 1997 ein sogenannter Befreiungskrieg ausgetragen, welcher zum Sturz des Diktators Mobutu Sese Seko führte. Dieser Krieg fand seine Fortsetzung in einer weiteren blutigen Auseinandersetzung vom 02. August 1998 bis zum 30. Juni 2003 zwischen verschiedenen Rebellengruppen und Regierungstruppen mit hunderttausende von Toten und Millionen Flüchtlingen. Vom 25. November 2006 bis zum 16. Januar 2009 tobte in der Provinz »Nord-Kivu« im Osten der »Demokratischen Republik Kongo« ein weiterer Bürgerkrieg zwischen Regierungstruppen und den Rebellengruppen unter Führung des ehemaligen Generals der kongolesischen Armee Laurent Nkunda , der von internationalen Beobachtern für zahlreiche Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit verantwortlich gemacht wird. Die Spannungen und Probleme, welche zu den Kongokriegen führten, sind bis heute (2017) nicht gelöst. Die bewaffneten Auseinandersetzungen flackern immer wieder auf, besonders im Ostkongo.
Im Kongo gibt es 70 unabhängige Volksgruppen und ca. 400 gesprochene Dialekte. Deshalb wird in den Medien die Berichterstattung über Kämpfe in der »Demokratischen Republik Kongo« meist als ethnisch motivierte, innenpolitische Fehden dargestellt. Das ist nicht wirklich falsch, aber diese blutigen Auseinandersetzungen werden von Kräften außerhalb des Kongos gesteuert, die sich an den reichen Vorkommen von Gold, Diamanten, Kupfer und Coltan , aus welchem das in der Mikroelektronik unentbehrliche Tantal gewonnen wird, orientieren. Teilweise direkte Finanzierung von Rebellengruppen durch internationale Konzerne, militärische und politische Einmischung durch westliche Regierungen und Geheimdienste zur Wahrung der eigenen wirtschaftlichen Interessen sind bis heute die tatsächlichen Gründe für die tragische Geschichte des Kongos.
Lesen Sie hier und hier mehr über die leidvolle Geschichte des Kongos und seiner Bevölkerung.
Schatten über dem Kongo
Ruanda-Urundi
Am 01. Juli 1962 entließ das Königreich Belgien sein UN-Treuhandgebiet »Ruanda-Urundi« in die Unabhängigkeit der Republik Ruanda und des Königreiches Burundi .
Ab dem Jahre 1888 wurden die beiden kleinen Königreiche Ruanda und Urundi an der Grenze zum östlichen Kongo schrittweise in die Kolonie (»Schutzgebiet«) Deutsch-Ostafrika eingegliedert. Während des Ersten Weltkrieges besetzten belgische Kolonialtruppen im Jahre 1916 diese beiden deutschen Kolonialgebiete. Nach der Niederlage des Deutschen Reiches im Jahre 1918 und dem damit verbundenen Verlust seiner Kolonien stellte der am 28. April 1919 gegründete »Völkerbund« im Jahre 1920 die beiden Königreiche, vereint zu »Ruanda-Urundi« , als Mandatsgebiet unter die Verwaltung des Königreiches Belgien. Im Jahre 1926 wurde das Gebiet unter formaler Aufrechterhaltung des Völkerbundmandates als siebte Provinz in die Kolonie Belgisch-Kongo eingegliedert und verwaltet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der »Völkerbund« aufgelöst und am 26. Juni 1945 die »Vereinten Nationen (UNO)« gegründet. »Ruanda-Urundi« wurde ein UN-Treuhandgebiet und dessen Verwaltung im Jahre 1946 abermals dem Königreich Belgien übertragen.
Zwischen dem 06. April und Mitte Juli 1994 ereignete sich in der Republik Ruanda, ausgehend von Angehörigen des mehrheitlichen Hutu-Volkes der Genozid an der Minderheit des politisch und wirtschaftlich dominierenden Tutsi-Volkes . Ausgelöst wurde die Katastrophe durch die Ermordung des ruandischen Präsidenten Juvénal Habyarimana (* 1937, reg. ab 1973, † 1994) vom Volk der Hutus. Sein Flugzeug wurde am 06. April gegen 20:30 Uhr beim Landeanflug auf den Flughafen der Hauptstadt Kigali mit Boden-Luft-Raketen abgeschossen. Alle Passagiere und die Crew kamen dabei ums Leben. Die Verantwortlichen für den Abschuss des Flugzeuges sind bis heute nicht bekannt. In annähernd hundert Tagen wurden mindestens 800.000 Menschen brutal ermordet, hauptsächlich von den paramilitärischen Hutu-Milizen »Interahamwe (MDR)« und »Impuzamugambi (CDR)« , aber auch von Fanatikern in der Hutu-Zivilbevölkerung. Westliche Industrienationen wie USA, Großbritannien, Frankreich und Belgien, welche Druck auf die »MDR« und »CDR« hätten nehmen können, hatten kein Interesse an einer humanitären Mission oder militärischen Intervention, um die Gräueltaten zu verhindern. Ruanda galt als Land ohne strategischen Wert. Besonders Frankreich war gegen ein Eingreifen, weil die von Hutus dominierten Regierungsstreitkräfte von Frankreich unterstützt, ausgebildet und ausgerüstet wurden. Das brachte Frankreich den Vorwurf ein, an den Massakern des Völkermordes unmittelbar beteiligt gewesen zu sein.
Nach dem Ausbruch der Gewalt und der Ermordung von zehn belgischen UN-Soldaten beschloss der UN-Sicherheitsrat am 21. April 1994 die in Ruanda stationierten UN-Blauhelmsoldaten der »UNAMIR«-Mission abzuziehen. Lediglich 270 Soldaten unter dem Kommando des kanadischen Generals Roméo Dallaire (* 1946) blieben als symbolische Präsenz in Ruanda. Die UN-Blauhelme hatten jedoch den Befehl, sich nicht in die innenpolitischen Probleme des Landes einzumischen. Zwei Millionen Angehörige der beiden verfeindeten Volksgruppen flohen während des Völkermordes und nach dem Sieg der Tutsi-Streitkräfte »Ruandische Patriotische Front (RPF)« im Juli 1994 in den Ostteil des benachbarten Kongos, damals Republik Zaïre . Dadurch entwickelten sich vor allem in der Kivu-Region erhebliche Probleme, welche zu einem unübersichtlichen und jahrelangen Bürgerkrieg (»Afrikas erster Weltkrieg«) führten, welcher bis heute (2017), nach mehr als zwanzig Jahren, noch nicht wirklich beendet ist.


Ausgaben der Kolonialpostverwaltung von Belgisch-Kongo
(Vom 01. Januar 1909 bis zum 02. Mai 1960 erschienen 404 Briefmarken)

«Compagnie Belge Maritime du Congo»
Schwarze Arbeiter beim Einschiffen in der Hafenstadt Banana
an der Mündung des Kongo-Flusses in den Atlantischen Ozean

Bevölkerung, Tiere und Landschaften des Kongos
#130bc/145bc // 01. April 1931
#171bc/172bc // 05. November 1937
Sankuru Fluss
Kraal in der
Kivu-Region
Sankuru Stromschnellen
Dorfhütte der Azande
in der Uelle-Region
Flötenspieler
Musiker vom Leopold-See
Trommler der Batetela
Mangbetu Frau
Afrikanischer Elefant
[Loxodonta africana]
als Zugtier eines Karrens
Mangbetu Häuptling
#140 // 1931
Das Dorf ...
#171 // 1937
... Mondimbi
#141 // 1931
Okapi ...
#172 // 1937
... [Okapia johnstoni]
Kanus auf dem Kongo-Fluss
bei Stanleyville
Eingeborene mit Mörser,
Zubereitung von Cassava
 
Baluba Häuptling
Junge Frau aus dem
Irumu Territorium ,
Provinz Ituri
 

50 Jahre Freistaat Kongo
#157bc/163bc // 15. August 1935
Portraits der belgischen Könige
Leopold I.
* 1790, † 1865,
reg. ab 1831
Leopold II.
* 1835, † 1909,
reg. ab 1865
Albert I.
* 1875, † 1934,
reg. ab 1909
Leopold III.
* 1901, † 1983,
reg. ab 1934
Zuschlagsmarken für die Finanzierung
eines Denkmals für König Albert I.
#165bc/166bc // 15. Mai 1936
Überdruck »+50c«

50 Jahre Eisenbahn im Kongo
#289bc // 01. Juli 1948
Dampflokomotive mit Personenzug,
Kolonialisten und einheimische Bevölkerung
begrüßen die Ankunft des Zuges,
Karte mit dem Verlauf der ersten Eisenbahnlinie
Léopoldville (Kinshasa) - Matadi
Am 9. November 1889 gab die in Brüssel ansässsige »Kongolesische Eisenbahn-Gesellschaft // Compagnie du Chemin de Fer du Congo (CCFC)« den Bau der ersten Eisenbahnlinie in der Kolonie Belgisch-Kongo in Auftrag. Die Linie führte auf einer Strecke von ca. 350 km von der Hauptstadt Léopoldville in die Hafenstadt Matadi am Unterlauf des Kongo-Flusses. Am 4. Dezember 1893 wurde der erste, 40 km lange, Streckenabschnitt von Matadi bis Nkenge dem Verkehr übergeben. Mitte des Jahres 1898 wurde das letzte Teilstück nach Léopoldville fertiggestellt. Damit war die Eisenbahnstrecke durchgehend befahrbar und machte die Trägerkolonnen überflüssig, welche bis dahin hauptsächlich Elfenbein und Kautschuk von Léopoldville zum Atlantikhafen Matadi transportierten, da der Kongo-Fluss wegen der Vielzahl von Katarakten (Livingstonefälle ) in diesem Bereich nicht schiffbar ist.
Heute sind die Bahnanlagen der Strecke und das rollende Material veraltet und heruntergekommen. Ein Bummelzug der noch auf dieser Strecke verkehrt wird von der Bevölkerung als »Kibola Bola« bezeichnet, was in der »Kikongo«-Sprache soviel wie verfault, verrottet bedeutet. Ein chinesisches Konsortium will jetzt die Eisenbahnlinie sanieren und die alte Bedeutung für den Güter- und Personentransport wiederherstellen.

Kivu-Festival 1953
#318bc/319bc // 02. Januar 1953
   
Landschaft am Kivu-See,
Eingeborene im Kanu
Der Kivusee im östlichen Teil des Kongos ist mit 1.462 m ü. M. der höchstgelegene See Afrikas. Der See erstreckt sich über eine Fläche von 2.650 km² bei einer maximalen Länge/Breite von 89/48 km. Die maximale/mittlere Wassertiefe beträgt 485/240 m. Durch den See verläuft in Nord-Süd-Richtung die Grenze zwischen der DR Kongo und der Republik Ruanda . Der wichtigste Zufluss des Sees ist der Kalundura-Fluss , der im Nyungwe-Bergwald im südwestlichen Ruanda entspringt und nach 35 km nahe der Ortschaft Kirambo in den See mündet. Die einzige Entwässerung des Sees erfolgt durch den 104 km langen Ruzizi-Fluss in den Tanganjikasee . Im kongolesischen südlichen Teil des Sees befindet sich die 285 km² große Insel Idjiwi .
Der kongolesische Teil des Sees erstreckt sich über die beiden rohstoffreichen Unruheprovinzen Nord-Kivu (59.483 km², ca. 5,9 Mio. Ew) und Süd-Kivu (65.070 km², ca. 4,5 Mio. Ew) . Am nördlichen Ufer des Sees, unmittelbar an der Staatsgrenze zu Ruanda, liegt Goma (1.489 m ü. M., ca 500.000 Ew) , die Hauptstadt der Provinz Nord-Kivu. Am Südufer des Sees liegt Bukavu (1.635 m ü. M., 40,3 km², ca 707.100 Ew) , die Hauptstadt der Provinz Süd-Kivu.
In beiden Städten befinden sich Kasernen für die Soldaten der UN-Friedensmission »MONUSCO« . Aufgabe der UN-Truppen ist es blutige Auseinandersetzungen der rivalisierenden, ethnischen Milizen in der Kivu-Region zu verhindern und diese Milizen zu neutralisieren. Außerdem sollen die UN-Soldaten Plünderungen und Vergewaltigungen von marodierenden Soldaten der kongolesischen Zentralregierung bekämpfen, welche aus der Hauptstadt Kinshasa keinen regelmäßigen Sold erhalten. Von Juni 2013 bis Oktober 2015 leitete der deutsche »Feuerwehr«-Spitzendiplomat Martin Kobler die UN-Friedensmission im Ostkongo. Durch resolutes Vorgehen mit einer 3.000 Personen starken UN-Interventionsbrigade , ausgerüstet mit schweren Waffen und Kampfhubschraubern, gelang es Kobler die Schlagkraft und das Durchsetzungsvermögen der Blauhelmsoldaten im Ostkongo wesentlich zu verbessern. In der Gesamtbetrachtung der am 30. November 1999 durch die »Resolution 1279« des UN-Sicherheitsrates ins Leben gerufenen und bis heute (2017) andauernden UN-Friedensmission »MONUSCO« (bis 30. Juni 2010 »MONUC«) , kann man jedoch bei sieben Millionen Toten unter der Ägide der Vereinten Nationen (UNO) nicht wirklich von einem Erfolg sprechen.
Naturkatastrophe
In den Tiefen des Kivusees verbirgt sich die Gefahr einer verheerenden Naturkatastrophe , welche dazu führen würde, dass rund um den See ca. 2 Millionen Menschen der Gefahr des Erstickungstodes ausgesetzt wären. In seinem Tiefenwasser weist der See eine sehr hohe Konzentrationen an gelösten Gasen auf. Wissenschaftler schätzen, dass ca. 250 km³ Kohlenstoffdioxid CO2 und ca. 60 km³ Methan CH4 im See gelöst sind. Dies ist nur durch den hohen Druck in über 250 m Tiefe möglich. Die Sättigung liegt derzeit (Stand 2016) noch bei etwa 55% der maximalen Sättigung in den tiefen Schichten. In den letzten Jahren wurde jedoch, vermutlich durch Eutrophierung bedingt, eine deutlich schnellere Zunahme des Methangehalts im Vergleich zu den Messwerten der 1970er-Jahre festgestellt. Dadurch rückt die Gefahr eines möglichen Gasausbruches immer näher, auch wenn nach den heutigen Berechnungen eine 100% Sättigung und damit die Auslösung der Katastrophe erst gegen Ende des 21. Jahrhunderts erreicht werden wird. Um die Gefahr eines Gasausbruches abzuwenden und gleichzeitig den gewaltigen Methanvorrat im Wasser des Sees zu nutzen, ist ein Projekt in Planung, welches das gashaltige Wassers abpumpen und das vom Wasser getrennte Methangas zum Betrieb eines 70-Megawatt-Kraftwerkes für die Stromerzeugung genutzt werden soll.

25 Jahre Königlich-Belgisches Kolonialinstitut
#320bc/321bc // 27. Dezember 1954
Jubiläumsmedaillen
   
Rückseite der Medaille:
Umriss des Kongos, Jahreszahlen 1929 - 1954
Vorderseite der Medaille:
König Albert I. (* 1875, reg. ab 1909, † 1934),
Inschrift »ALBERTUS I REX BELGARUM«

50 Jahre Kolonie Belgisch-Kongo
#337bc/342bc // 1. Juli 1958
Portraits der belgischen Könige
Leopold I.
* 1790, † 1865,
reg. ab 1831
Leopold II.
* 1835, † 1909,
reg. ab 1865
Albert I.
* 1875, † 1934,
reg. ab 1909
Leopold III.
* 1901, † 1983,
reg. ab 1934
Baudouin
* 1930, † 1993,
reg. ab 1951

«Kongo»-Ausgaben der belgischen Postverwaltung

Unabhängigkeit der Kolonie Belgisch-Kongo
#1198/1205 // 30. Juni 1960
Schiffssteuermann
und Kapitän
Arzt und Schwester
bei Bluttransfusion
Pflanzer beim
Bäumchensetzen
Bildhauer
Kugelstoßer Rundfunksprecher Kongolesisches und belgisches
Mädchen spielen mit Puppen
Kongolesischer Schüler zeigt
den Kongo auf einem Globus

Evakuierung der weißen Bevölkerung aus dem Kongo
#1206/1208 // 03. August 1960
Passagierflugzeuge,
Luftbrückensymbol,
Flughafengebäude
Passagierflugzeuge,
Luftbrückensymbol,
Flüchtlingsfrau mit Kind
SABENA Passagierflugzeug,
Symbol der Luftbrücke
Kongo - Belgien,
Landkarte

Gedenkstätte für die Opfer von Kongolo [A]
in Gentinnes, Wallonisch-Brabant, Wallonien
#1478 // 24. Juni 1967
Verbrüderung von Mutterland und Kolonie
im II. Weltkrieg (1940 - 1945)
#1479 // 24. Juni 1967
Skulptur »Kniender« von Raf Malleux,
belgischer Bildhauer (* 1916, † 1996)
Kapelle von C. Jeandrain, belgischer Architekt
und G. Dehais, Glasarbeiten
Abzeichen der Bruderschaft
Königskrone, zwei gekreuzte Schwerter, Gürtel
mit der lateinischen Inschrift »CONVENIENTER«
und dem Wappen von Belgisch-Kongo
[A] Am 31. Dezember 1961 eroberten Truppen der von den USA unterstützten Léopoldville-Regierung mit Hilfe der radikalen Jugendgruppe »Balubakat« die Stadt Kongolo, welche von Truppen der abtrünnigen Provinz Katanga besetzt war. Dabei gerieten zwanzig weiße Missionare der »Spiritaner-Kongregation« zusammen mit zwei afrikanischen Priestern, einigen afrikanischen Ordensschwestern und afrikanischen Schülern in Gefangenschaft der angreifenden Truppen und wurden in einer belgischen Militärkaserne eingesperrt. Die Katanga-Soldaten flohen an das östliche Ufer des Lualaba-Flusses . Am nächsten Tag, dem 01. Januar 1962 wurden die zwanzig weißen Missionare auf Drängen von Mitgliedern der »Balubakat« von den Soldaten erschossen. Ihre zerstückelten Leichen wurden in den Fluss geworfen. Erst das energische Eingreifen des kongolesischen Generals Pakassa verhinderte die Ermordung der restlichen Gefangenen (wahrscheinlich weil die ja schwarz waren ...).

100 Jahre Gründung der Kolonie Belgisch-Kongo
#3894 // 18. Oktober 2008
(#CD 7 III // 01. Januar 1909)
   
Elefantenjagd - eingeborener Jäger mit Speer,
Afrikanischer Elefant [Loxodonta africana]
Das Markenbild der Gedenkbriefmarke (links) vom 18. Oktober 2008 zeigt eine Reproduktion der »1 Franc« Freimarke (rechts) des »Kongo Freistaates [ETAT INDEPENDANT DU CONGO]« mit dem maschinellen Überdruck (Typ »Mols«) in französischer Sprache »CONGO BELGE«, herausgegeben am 01. Januar 1909 für das Postwesen der Kolonie »Belgisch-Kongo«.

50 Jahre Unabhängigkeit des Kongos
#4093 // 14. Juni 2010
(Kleinbogen)
Ersttagsstempel
Brüssel
Kongolesischer Junge zeichnet
die Landkarte seines Staates
auf die Nationalflagge,
Fragezeichen (rechts oben)[?]
Poststempel
Natoye, Provinz Namur
Illustrierter Kleinbogen
[?] Das Fragezeichen im Markenbild (oben rechts) und in der Mitte des illustrierten Kopfteiles des Kleinbogens stellt die Frage nach dessen Bedeutung. Die Briefmarke und der Kleinbogen wurden gestaltet von dem bekannten kongolesischen Künstler für zeitgenössische Malerei Chéri Samba (* 1956), der dafür bekannt ist, in seinen Werken bissige und politische Botschaften zu verstecken. So könnte das Fragezeichen die Frage "Quo vadis, Congo?" symbolisieren. In den fünfzig Jahren der Unabhängigkeit war der Kongo von Chaos, Diktatur und blutigen Auseinandersetzungen geprägt, welche mehr als 10 Millionen Menschen das Leben kosteten. Vielleicht gelingt es in Zukunft die anhaltende Spirale von Gewalt, meist hervorgerufen durch ausländische Einflussnahme, endlich zu beenden.


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